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Es geht uns nicht nur um das Zertifikat, sondern um unsere grundsätzliche Haltung.


Nachhaltigkeit machen wir richtig

Wir wurden aktuell von einem unabhängigen Zertifzierer mit dem Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ vom Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten / Herdecke ausgezeichnet. Das Zertifikat ist viel mehr als nur ein Gütesiegel – es geht um ein dauerhaftes System zur Umsetzung von Nachhaltigkeit, das langfristig umsetzten werden.

„Unsere Tätigkeiten richten wir immer nach sozialen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten aus. Nachhaltiges Wirtschaften und dessen Verbesserung in allen Bereichen liegen uns am Herzen“, erklärt Carina Brentrup von Rebional. Sie ist seit Kurzem zertifizierte Nachhaltigkeitsmanagerin und arbeitet bei uns im Bereich Hygiene- und Qualitätsmanagement. Mit Hilfe des strengen Nachhaltigkeitsstandards des ZNU, der 44 Anforderungen beinhaltet, wurde strukturiert und vor allem effektiv an wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen gearbeitet.

Umfangreicher Prozess
Nachhaltiger Wirtschaften bedeutet, auf Unternehmens- und auf Lebensmittelebene schrittweise mehr Verantwortung für Mensch und Natur zu übernehmen – vom Standort über die Wertschöpfungskette, das Team bis hin zur Gesellschaft. Diese Aufgabe ist sehr komplex; hier den Überblick zu behalten, ist eine Herausforderung für jedes Unternehmen. „Wir haben Anfang des Jahres abteilungsübergreifend vier umfassende Nachhaltigkeitsworkshops durchgeführt und anschließend unser Nachhaltigkeitsteam gegründet. Gemeinsam haben wir analysiert, wo wir stehen, was wir verändern und wie wir noch besser werden können“, so Brentrup weiter. Der ZNU-Standard gibt Orientierung, zusätzlich haben wir eigene Nachhaltigkeitsziele definiert und terminiert.

Einige lassen sich sofort umsetzen, andere Projekte sind langfristig über Jahre zu realisieren. Für uns ist die ständige Weiterentwicklung in Sachen Nachhaltigkeit enorm wichtig: „Wir haben uns für den ZNU-Standard entschieden, weil wir dadurch dauerhaft begleitet und auch kontrolliert werden. Die Arbeit beginnt quasi mit dem Zertifikat und unsere Weiterentwicklung ist gewährleistet. Unser Zielekatalog ist auf 15 Jahre festgelegt“, erklärt Oliver Kohl aus unserer Unternehmensleitung den hohen Anspruch.

Die beiden Institutsleiter, Dr. Axel Kölle und Dr. Christian Geßner, die seit über 16 Jahren erfolgreich zum Thema Nachhaltigkeit forschen, lehren und beraten, freuen sich über die gute Akzeptanz des ZNU-Standards in den Unternehmen. „Nachhaltigkeit mit dem Kerngeschäft zu verknüpfen und in den Arbeitsalltag einfließen zu lassen, ist eine der größten Herausforderungen. Die strukturierte Vorgehensweise des ZNU-Standard ermöglicht es den Unternehmen letztlich von der Defensive in die Offensive umzuschalten und Nachhaltigkeit stärker als Innovationsmotor und Wettbewerbsvorteil zu begreifen,“ so Dr. Geßner.

Unsere Nachhaltigkeitsziele
In den von uns geführten Betrieben werden regionale Lieferanten unterstützt und regelmäßig Produkte aus der Region eingesetzt. Bis Ende 2019 wird das Angebot an regionalen Erzeugern noch erweitert. Für die Gäste bereiten wir frische und qualitativ hochwertige Speisen zu. Dabei befolgen wir traditionelle Regeln der Kochkunst. Bis Ende des Jahres wird es dazu weitere Kriterien geben. Bereits umgesetzte Nachhaltigkeitskriterien sind:

  • Einsatz von Bio-Lebensmitteln in allen Betrieben
  • Müllvermeidung durch Mehrwegverpackungen
  • Dreißig Prozent Standard-Bio-Quote für Mittagessen
  • Alle von Rebional betriebenen Küchen sind oder werden mit dem offiziellen Bio-Siegel zertifiziert
  • Kurze Transportwege
  • Mitarbeiter*innen werden zu zertifizierten Nachhaltigkeitsmanager*innen ausgebildet
  • Es gibt insgesamt drei elektrisch betriebene Fahrzeuge und zwei Fahrzeug-Ladestationen in Herdecke
  • Vier Rebional-Bienenvölker leben mittlerweile in Herdecke und drei in Hamburg
  • Artgerechte Tierhaltung wird bevorzugt
  • Die Münchner Schweisfurth Stiftung hat Rebional 2016 mit dem Zertifikat „Tierschutz auf dem Teller" für das Engagement für mehr Tierwohl, Umweltschutz und Qualität in der Gemeinschaftsverpflegung geehrt
  • Verbindlicher Verhaltenskodex für Geschäftspartner
  • faire Bezahlung und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter*innen sowie ein freundlicher Umgang und gute Arbeitsbedingungen

Großzügige Sozialleistungen für Mitarbeiter*innen
„Wir haben umfangreiche, arbeitgeberunterstützte Vorsorgepakete zusammengestellt. So kommen wir auch unserer Verantwortung auf dem sozialen Handlungsfeld nach“, sagt Diana Nienaber, Leiterin Personalentwicklung und Qualitätsmanagement. Dazu gehört eine betriebliche Altersvorsorge, die unseren Mitarbeiter*innen mit Entgeltumwandlung einen Vorteil durch Arbeitgeberzuschlag und Steuerersparnisse bietet. Außerdem können unsere Angestellten in den Genuss einer günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung inklusive Arbeitgeberzuschuss kommen, die gerade bei Tätigkeiten in der Großküche wichtig ist. Mehr als dreißig Prozent der Fachkräfte in der Gastronomie werden derzeit berufsunfähig. Rebional bietet der Belegschaft im Ernstfall so eine gute Absicherung. Für besonders definierte Gruppen innerhalb unseres Teams ist der Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung über das Unternehmen möglich. Ein weiteres attraktives Angebot ist ein Physiotherapeut, den unser Team jede Woche kostenlos in Anspruch nehmen kann.

Alle machen mit
Das gesamte Rebional-Team wurde bei der Nachhaltigkeitsreise einbezogen. Es ist beispielsweise verpflichtend nachzuweisen, dass in allen Meetings auf Leitungsebene Nachhaltigkeit ein Thema ist. Alle Mitarbeitenden wurden mehrfach geschult, es gibt einen internen Flyer zur Nachhaltigkeitsstrategie, Newsletter und Aushänge in allen Betriebsküchen. „Die Workshops haben uns tief ins Thema eintauchen lassen. Wir haben vom Ist-Zustand über eine Zielgruppenanalyse auch ein Hotspot-Screening gemacht, das viele für uns relevante Themen ans Licht gebracht hat. Die komplette Wertschöpfungskette in Bezug auf Nachhaltigkeit anhand einer Spaghetti Bolognese nachzuverfolgen, war extrem aufschlussreich. Vom Ursprung der Lebensmittel über die Verarbeitung bis hin zur Entsorgung haben wir alles in den Blick genommen“, beschreibt Carina Brentrup begeistert. Unser eigens gegründete Nachhaltigkeitsteam umfasst fünf Personen aus Unternehmensleitung, Qualitätsmanagement, Personalentwicklung und Einkauf.

Verhaltenskodex für Lieferanten
Ein Projekt der Nachhaltigkeit ist ein eigens für Lieferanten und Partner entwickelter Verhaltenskodex. Hier stehen Richtlinien für den gemeinsamen Umgang miteinander, aber auch Themen wie ein Verbot von Produkten aus Kinderarbeit, ressourcenschonendes Handeln, Achtsamkeit und Mitarbeiterförderung. „Der Kodex ist nicht verpflichtend, aber wir möchten Gedanken anstoßen, Diskussionen anregen und für das Thema sensibilisieren“, so Gabriele Kühnel, unsere Leiterin des Einkaufsmanagements. Die bisherigen Reaktionen unserer Lieferanten auf den Kodex sind durchweg positiv.

Innere Haltung
„Es geht uns nicht nur um das Zertifikat, sondern um unsere grundsätzliche Haltung. Wir möchten in Sachen Nachhaltigkeit nachweisbar aktiv und transparent handeln. Und zwar dauerhaft. Wir möchten so arbeiten, dass wir der Gesellschaft etwas zurückgeben. Ressourcen müssen geschützt werden, damit die folgenden Generationen gesichert leben können. Diese Verantwortung trägt jedes Unternehmen, und wir arbeiten mit Herz und Verstand daran, dies zu gewährleisten“, fasst Oliver Kohl zusammen.

Mehr zur ZNU unter www.mehrwert-nachhaltigkeit.de




 
 
Wir haben uns nach strengen Nachhaltigkeitsstandards zertifizieren lassen.
 
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IMPRESSUM
Ausgabe 01/2019
Herausgeber: Rebional GmbH, Gerhard-Kienle-Weg 4, D - 58313 Herdecke
Telefon 0 23 30 - 98 98 10, Fax 0 23 30 - 98 98 12 91, E-Mail info@rebional.de
Sitz: Herdecke, Registergericht: Hagen HRB 8699, Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 265321361
Unternehmensleitung: Klaus Richter, Oliver Kohl
Redaktion: Sylvia Seeland, PR Büro Nina Claudy