Forscher haben festgestellt, dass systematischer Verzicht starke Effekte auf unseren Körper hat und teils segensreich auf den Verlauf bestimmter Krankheiten wirken kann. Die Biochemikerin Dr. Hania Luczak etwa betont in einem Interview in der Zeitschrift GEO: „Der freiwillige Nahrungsentzug wirkt nicht nur verjüngend und regenerierend. Auch die medizinische Bedeutung wird immer klarer. Denn Fasten wirkt wie ein – heilsamer – Schock auf den Körper. Er stellt die Physiologie auf den Kopf und löst ganze Kaskaden von biochemischen Reaktionen aus. So werden etwa spezielle Reinigungsmechanismen angeregt: sozusagen die Müllabfuhr und das Recyclingsystem der Zellen. Oder: Fasten hemmt nachweislich Entzündungen und senkt hohen Blutdruck. Oder: Fasten kann, wie neueste Forschungen zeigen, selbst bei Krebsleiden helfen“.
Reinigung als Ziel
Zu betonen ist, dass es beim Fasten im Gegensatz zu einer Diät nicht ausschließlich um Gewichtsreduktion geht, sondern viel mehr um Reinigung, Entgiftung, Ausscheidung und Regeneration. Und das ist, laut Luczak, ein evolutionsbiologisch überaus sinnvolles Prinzip. Es hilft uns seit jeher, selbst Hungerzeiten leistungsfähig zu überstehen – und es stößt im Körper heilsame Prozesse an.